Als Agentur beschäftigen wir uns ständig mit Erfolgsfaktoren für gelingende Kommunikation. Und ein wichtiger Beitrag zum Erfolg besteht in der Wahl der richtigen Mittel. Aber auch vermiedene negative Faktoren lassen Kommunikation besser ankommen.
In den letzten fünf Jahren gab es drei Trends, die Sie aus unserer Sicht eher meiden sollten. Das gilt vor allem dann, wenn Sie eine kleine oder mittlere soziale Einrichtung sind oder eine Kirchengemeinde. Denn zum Teil verursachen diese Kommunikationsmittel hohen Aufwand bei überschaubarem Nutzen. Hier unsere Top 3 der Bremsen für Ihre Kommunikation.
Diese Trends bremsen Ihren Kommunikationserfolg
1. Der QR-Code
Obwohl sie ihren Höhepunkt längst überschritten haben, begegnet man den Pixel-Mustern noch häufig. Die Idee war eigentlich gut: statt schwieriger URLs einfache Sprungbretter zur Homepage. So wird zudem auch die Erfolgsmessung der Codes ganz einfach möglich. Doch leider ergibt diese: nur ein verschwindend geringer Anteil scannt tatsächlich die kleinen Grafiken ab. Was bleibt also? Ein unansehnlicher Pixel-Haufen, der kein Werbemittel verschönert. Und da die meisten Menschen mittlerweile vom Misserfolg der kleinen Codes wissen, sind sie auch nicht mehr “Insignien des Fortschritts” oder fördern das Image. Sondern sie fristen ein Dasein als unnötiger grafischer und kommunikativer Ballast.
2. Die App
Seit dem Durchbruch des Smartphones sind Apps in. Selbst auf Fernsehern kann man sie nun installieren. Doch auch hier ergibt die Erfolgsmessung: über 90% der Apps sind Ladenhüter in den App-Stores. Und falls doch heruntergeladen und installiert, werden 90% der Apps maximal 2x geöffnet. Damit eine App wirklich “funktioniert” und häufig benutzt wird (einen “Sitz im Leben” findet) muss sie:
- eine breite Masse ansprechen,
- diesen einen hohen sowie permanenten Anwendungsnutzen bieten,
- einfach und sicher in der Anwendung sein.
Deswegen haben Apps vor allem Chancen im Konsum-Bereich sowie evtl. in der Bildung. Und selbst dann kosten sie einen hohen Aufwand an Konzeption und Umsetzung. Steht der Nutzen in einem Verhältnis zu den Ausgaben? Wahrscheinlich nicht! (Eine gelungene Ausnahme zur Regel: die App Share the meal der Welt-Ernährungs-Organisation der Vereinten Nationen. Während des kurzen “Strohfeuers” dürfte die App ein Vielfaches der Kosten eingespielt haben – ein Erfolg! Doch wir sprechen hier über einen kurzen Erfolg in der “Champions League” der sozialen Einrichtungen…). Sparen Sie sich also eine Kirchen-App und ähnliches. Eine gute Homepage hat viel höhere Erfolgsaussichten als eine noch so liebevoll gestaltete App!
3. Der Twitter-Account
Viele Kirchengemeinden in Deutschland twittern. Aber nicht wirklich und nicht richtig. Viel erfolgreicher sind twitternde Pfarrer, Ordensleute und Priester. Das liegt vor allem an der Relevanz: Twitter ist in Deutschland ein Medium der medialen Führungsriege. Nur wenige Menschen in der Bevölkerung sind auf Twitter angemeldet. Und noch weniger checken ihre Twitter-Timeline regelmäßig. Eine normale Kirchengemeinde erreicht also maximal eine Handvoll ihrer Mitglieder. Darüber hinaus ist es zwar schön für das Image, kostet aber auch wieder viele Stunden Pflege und Aufwand. Wenn Sie nicht gerade ein Bistum, eine Landeskirche oder ein Stadtkirchen-Verband einer Metropole sind, dürfte Twitter für Sie nur vergeudete Mühe sein. Investieren Sie diese zeitlichen Ressourcen doch lieber in Erfolgsfaktoren. Ein paar Beispiele gefällig?
Welcher Aufwand fördert Ihre Kommunikation stattdessen?
Spendengelder und Kirchensteuer-Einnahmen gehen mit einer hohen Verantwortung einher. Immerhin wird Ihnen das Geld anvertraut mit dem Auftrag, etwas Gutes damit anzustellen. Sie sollten es also für Maßnahmen einsetzten, die einen absehbaren, erfolgreichen Nutzen versprechen. So werden Ausgaben zu Investitionen, die auch wieder Mittel einbringen. Ein gut gemachter Spendenflyer erhöht den Spenden-Eingang nachweislich. Professionelle Fundraising-Beratung spielt mindestens das dreifache ihrer Kosten ein (wir bei telos communication haben 2016 sogar das 3,65fache einspielen können). Und eine attraktive, übersichtliche Gemeindehomepage mit einem hohen Nutzwert bringt Ihnen mehr als Apps, QR-Codes und viele Stunden Twitter zusammen.
Viele Vorteile professioneller Kommunikation haben wir Ihnen zudem in diesem Artikel auch noch einmal separat vorgerechnet.
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