Facebook – ein Rechenbeispiel

Vielleicht kennen Sie diese „Rechnung“ aus der letzten Pfarrgemeinderats- bzw. Presbyteriumssitzung?

15 Menschen +
1 Tisch +
1 Glaube

= 1 Idee: Wir machen unsere Gemeinde zukunftsfähig!

Natürlich liegt da der Gedanke nahe, die meistbesuchte Website der Welt – nämlich Facebook – zu den eigenen Gunsten zu nutzen.

Aber vielleicht ist Ihnen diese Rechnung zumindest manchmal ebenso vertraut:
0 Ideen, wie Sie Facebook als Kirchengemeinde nutzen können
+ mindestens 3 Bedenken, wer dies denn alles leisten soll
= 100 % Ratlosigkeit und ein guter Grund, diesen Beitrag zu lesen.

Denn wir zeigen Ihnen
7 einfache Aktionen, wie Sie Facebook als Kirchengemeinde geschickt nutzen,
zudem 100 % kostenlos!

7 Rechenmodelle für den Einsatz von Facebook

1. Posten Sie ein Foto vom Gottesdienst

Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte, sagt man. Sagen Sie mehr über den Gottesdienst Ihrer Gemeinde in visueller Form.

Indem Sie am Sonntag ein Foto vom Gottesdienst auf Facebook posten, erreichen Sie nämlich nicht nur den frommen Kern der Gemeinde. Unter Umständen sorgen Sie sogar bei Gemeindemitgliedern für Interesse, die sonst nicht den Weg ins Gotteshaus finden. Und wenn Sie das Foto mit einem prägnanten Kerngedanken der Predigt oder der Tageslesung versehen, machen Sie Worte des Glaubens anschaulich.

2. Stellen Sie Ihre Gemeinde per Video vor

Große Unternehmen investieren viel Zeit & Geld, um sich mit Hilfe von Image-Filmen vorzustellen.
Nutzen Sie doch auch Bewegtbilder und binden Sie ein Video auf Ihrer Facebook-Seite ein, in welchem Sie Ihre Gemeinde vorstellen.
Dafür können Sie das Video direkt bei Facebook hochladen. Es eignet sich auch eine Verlinkung auf YouTube oder Vimeo (bei YouTube wird mehr gesucht und ergo auch mehr gefunden).

Ein solches Video führt einem nicht nur sympathisch, sondern auch sprichwörtlich die Gemeinde vor Augen und baut evtl. Hemmungen von „Neulingen“ ab. Und es muss auch bei Weitem nicht so viel kosten, wie ein teures Unternehmen-Imagefilmchen.

3. Machen Sie Ihre Firmlinge bzw. Konfirmanden zu Filmemachern

Lockern Sie den Kommunions-, Firm- bzw. Konfirmandenunterricht mit „Filmaufträgen“ auf.
Danach können Sie die Filme auf den Facebook-Kanal Ihrer Gemeinde sowie auf die Homepage stellen.

Mittlerweile besitzt nahezu jeder Teenager ein Gerät, mit welchem er ein hochwertiges Video erstellen kann. Und ein Film zum Thema „Unsere Kirche“ oder „Was ist Kirche?“ bereichert schnell jede Facebook-Seite einer Gemeinde.

4. Halten Sie Highlights des Kirchenjahres in Bildern fest

Ob Taufe, Kommunion bzw. Konfirmation, Hochzeit oder andere kirchliche Feiern von Familie und Gemeinde: Ein Fotograf ist meistens zugegen und dokumentiert das Fest in Bildern. Warum also nicht auch die Eckpunkte des Kirchenjahres visuell auf Facebook festhalten?

Highlights aus dem Kirchenjahr sollten auf alle Fälle mit Bildern versehen gepostet werden. So entsteht ein tiefer Einblick in das Gemeindegeschehen – nicht nur zu Weihnachten, sondern auch beim Gemeindefest, Ostern, Sommerfreizeit etc.
Zudem können Sie die besten Bilder ganz einfach bei den realen oder den Fotografen mit dem Handy erbeten.

5. Interviewen Sie Ihren Pfarrer

Auch Interviews mit den Pfarrern können leicht mit einem leistungsfähigen Handy erstellt werden. Warum nicht jedes Quartal einmal einen Rück- und Ausblick innerhalb weniger Minuten wagen und hochladen?

Denn Interviews mit Pfarrern erzeugen nicht nur ein Gefühl von Nähe und Ansprechbarkeit für feste Gemeindemitglieder. Auch „kirchenferne“ Gemeindemitglieder kriegen auf diesem Wege mit, was in der Gemeinde läuft und fühlen sich angesprochen.

6. Laden Sie Ihre Gemeindemitglieder per Video ein

Das Netz (und Google) liebt Videos. Machen Sie sich das doch zunutze, in dem Sie kurze Einladungs-Videos erstellen. Vielleicht auch nur zu besonderen Anlässen. Ein gelungenes Beispiel finden Sie hier.

Solche Einladungs-Videos sind schnell produziert und mit dem richtigen Design ein echter Hingucker. Designvorlagen (nicht nur für Videos) sind meistens schon für überschaubare Kosten bei einem lokalen Grafikdesigner oder einer Agentur zu erhalten.

7. Stellen Sie ein Facebook-Team zusammen

Wahrscheinlich haben Sie bereits ein Redaktions-, ein Pastoral-Team sowie weitere Gremien und Ausschüsse. Warum nicht also auch ein Facebook-Team gründen?

Vor allem junge Gemeindemitglieder eignen sich für einen solchen Online-Ausschuss. Übertragen Sie doch einfach die Kompetenzen für Ihren Facebook-Kanal an Ihren Nachwuchs. Dieser ist zumeist am „Puls der Zeit“ und fühlt sich auf diesem Wege stärker in die Gemeinde eingebunden. Und Sie erhalten so mehr Zeit für die Felder, auf die Sie sich konzentrieren möchten.

Gesamtrechnung

Facebook rechnet sich für Sie als Kirchengemeinde.
Wer die eigene Gemeinde-Facebook-Seite geschickt nutzt, informiert und bringt die Gemeinde zugleich noch näher zusammen. Und Sie erzielen eine große Reichweite mit Ihren Posts – auch bei kirchenfernem Publikum.

Binden Sie Ihre Gemeindemitglieder am Besten von Anfang an mit Hilfe der genannten Tipps in den kommunikativen Prozess ein. Oder „kirchlich“ gesprochen: beteiligen Sie sie am Verkündigungsdienst durch Facebook. Dann nutzen Sie tatsächlich die beliebteste Website der Welt für Ihre Öffentlichkeitsarbeit.

Summa summarum: Dank der Sozialen Medien war es noch nie so einfach, das Evangelium „von den Dächern“ zu verkündigen.
Und das vollkommen kostenlos.
Gut für die Gesamtrechnung der Gemeinde.

 

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Sie suchen mehr Inspiration, wie Sie als Kirchengemeinde Facebook geschickt nutzen können? Schauen Sie sich doch einmal den Beitrag auf dem Blog unseres Partners ChurchDesk an! Hier gehts lang

 

Bildnachweis: William Iven via unsplash

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