Gemeinde – gefällt mir?!

Facebook ist immer noch nach Google die am meisten besuchte Webseite der Welt. Allein in Deutschland nutzen rund 31 Millionen Menschen die Plattform des Internet-Giganten.

Und genau deshalb eignet sich das soziale Netzwerk auch für Kirchengemeinden, um mit ihren Mitgliedern auf einfache und zugleich erfolgreiche Art in Kontakt zu treten. Hohe Reichweite trifft hier auf (fast) keine Kosten. Und jedes „Gefällt mir“ sorgt für neue Kontakte.

Wenn Sie Ihre seelsorgerische, verkündigende oder gemeinschaftsstiftende Arbeit auch in das digitale Leben Ihrer Mitglieder transportieren wollen, führt also fast kein Weg am blauen Riesen vorbei. Auf diesem Blog haben wir Ihnen im März beispielsweise schon 7 Tipps vorgeschlagen, wie Sie Facebook für Ihre Gemeindearbeit nutzen können.

Facebook und Gemeindearbeit

Als Agentur für gemeinnützige Kommunikation raten wir in vielen Fällen zu der Verwendung von Facebook. In einigen Fällen jedoch auch nicht, wenn der Aufwand in einem krassen Gegensatz zum möglichen Ertrag steht. (Und man sollte bedenken, dass eine Pfarrerarbeitsstunde ungefähr den Arbeitgeber-Gegenwert von 50€ aufwärts besitzt).

Gerade aber auch die Diskussion um die #digitaleKirche ist für viele der Teilnehmer vor allem eine Diskussion um die Social Media Präsenz der Ortsgemeinden. Auch wenn wir diese Ansicht aus vielerlei Gründen nicht teilen, die Wichtigkeit von Sozialen Netzwerken bleibt unbestritten. Unsere Freunde von ChurchDesk gehen sogar so weit, Facebook als wesentlichen Teil der Gemeindearbeit zu bezeichnen und liefern in Ihrem Blogpost einige wertvolle Tipps.

Was also ist dabei besonders wichtig, wenn man auf Facebook erfolgreich kommunizieren möchte?

Ein zentraler Erfolgsfaktor: „Gefällt mir“-Angaben

Sie können auf Facebook ohne Probleme viele Inhalte bereit stellen – die Nutzer jenseits Ihres engsten Kreises erreichen Sie jedoch vor allem durch eins: Interaktionen. Interaktionen bedeuten im Facebook-Jargon entweder „Gefällt mir“-Angaben oder Kommentare. Drückt jemand auf „Gefällt mir“ bei einem Beitrag oder kommentiert diesen, wird auch ein gewisser Anteil seiner Facebook-Kontakte diesen Beitrag zu sehen bekommen. Wenn Sie mit Ihrem digitalen Engagement also viele Menschen erreichen möchten, besteht der leichteste Weg dorthin durch Interaktionen der Nutzer.

Und damit Sie sich nicht bei jedem Beitrag aufs Neue um Aufmerksamkeit abmühen müssen, gibt es eine weitere Schlüsselfunktion: die „Gefällt mir“-Angabe zu Ihrer Seite. Diese ist gewissermaßen ein Abonnement Ihrer Inhalte. Und genau deswegen sind Sie bei Facebook aktiv, um Menschen regelmäßig zu erreichen, oder?

Für erfolgreiche Kommunikation auf Facebook stellen also die „Gefällt mir“-Angaben zur Facebook-Seite den Top 1-Erfolgsfaktor dar. Doch wie erhält man möglichst viele „Gefällt mir“-Angaben?

Studie: Deshalb folgen Menschen Facebook-Seiten

Die Gesellschaft für Konsumforschung ist zusammen mit Greven Medien der Frage nachgegangen, was Menschen dazu bewegt, Facebook-Seiten mit einem „Gefällt mir“ zu versehen.

Das Ergebnis der Studie: Menschen sind vor allem an Neuheiten und News interessiert. An dritter Stelle steht Spaß und Unterhaltung.

Studie: Deshalb bekommen Seiten ein "Gefällt mir"
(c) Greven Medien

Natürlich ist dies eine Studie, die vor allem Konsummarken in den Fokus nahm, was ja erklärlich ist bei der Gesellschaft für Konsumforschung. Trotzdem kann man als Kirchengemeinde viel davon lernen.

Was bedeutet dies für die Facebook-Seite Ihrer Gemeinde?

Facebook-Nutzer scheinen nämlich mit großem Abstand an Dingen interessiert zu sein, die sie entweder unterhalten oder die ihnen Neuigkeiten verkünden. Ihre Gemeinde-Facebook-Seite sollte also sinnvollerweise genau dies bedienen. Achten Sie deshalb bei Ihren Facebook-Posts entweder auf den Informations- oder Unterhaltungswert!

Stellen Sie neue Entwicklungen in den Fokus, posten Sie inspirierende oder unterhaltende Inhalte, unterrichten Sie über aktuelle Ereignisse im Stadtteil. Am besten mit Posts, die aus Text und Bilder bestehen (siehe Infografik oben).

Doch was, wenn man vor allem nur Regelmäßiges zu kommunizieren hat? Wie kann man dies informativ oder unterhaltend gestalten?

In der Kommunikationsbranche gibt es ein geflügeltes Wort:

Du musst etwas Neues sagen. Oder du musst etwas neu sagen.

Wenn Sie nichts Neues zu verkünden haben, dann versuchen Sie einfach andere Aspekte des Gewohnten zu betonen. Bei regelmäßigen Kreisen kann dies zum Beispiel das jeweilige Thema des Abends sein oder bspw. das Liedgut, das der Singkreis nun üben wird.

Stecken Sie ruhig etwas Denkzeit hinein und entwickeln Sie verschiedene Entwürfe für einen Post. Denn die Qualität Ihrer Facebook-Posts wird langfristig auch zu mehr „Gefällt mir“-Angaben führen. Die wiederum auch zu mehr Kommentaren und „Likes“ für Ihre Beiträge führen werden. Das wiederum führt zu mehr Sichtbarkeit ausserhalb Ihrer Reichweite, was wiederum zu mehr „Gefällt mir“-Angaben führt.
Was wiederum….

Eine einfache Formel für einen erfolgreichen Post…

Für einen interessanten Facebook-Beitrag sollten mindestens drei der folgenden fünf Faktoren erfüllt sein:

Das bedeutet für Sie auch, dass Sie sich einfach zu jedem Faktor jeweils eine mögliche „Erzählweise“ ausdenken können – und diese dann fusionieren, bis ein ansprechender Post mit hohem Informations- oder Unterhaltungswert herausgekommen ist. In diesem Sinne: gutes Gelingen!

(In einem folgenden Beitrag werden wir Ihnen übrigens nächste Woche an dieser Stelle von einer anderen Studie berichten, die Aufschluss darüber gibt, welche Formate für welche Netzwerke die Nutzer am meisten ansprechen…)

 

Abspann:


Auch wir möchten besser werden. Deshalb die wichtige Frage: Wie gefiel Ihnen dieser Beitrag? Schreiben Sie es uns doch in den Kommentaren – wir sind gespannt auf Ihre Anregungen!


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Weiterführende Links:

Hier finden Sie drei wichtige, weitere Artikel von unseren Freunden von ChurchDesk:


Dieser Beitrag wurde Ihnen präsentiert von der Werteagentur telos communication. Das Start-Up für gemeinnützige Kommunikation unterstützt besonders bevorzugt Kirchengemeinden auf dem Weg zu einer erfolgreicheren Kommunikation – getreu dem Leitspruch Gutes besser kommunizieren. Beide Gründer studierten vor Ihrem Wechsel in die Kommunikationsbranche selbst erfolgreich Theologie und kennen die kirchliche Kommunikation somit sowohl aus der Theorie als auch Praxis. Mehr erfahren Sie unter www.telos-communication.de oder HIER auf diesem Blog.


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Photo: Priscilla Du Preez via Unsplash

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