Wohl kein anderes Werbemittel wird von Kirchengemeinden so oft benutzt wie Flyer, Poster und Aushänge. Doch leider steht der große Aufwand vielerorts nicht in Relation zu der Aufmerksamkeit, welche die Print-Produkte erhalten. Dabei sollten doch gerade die am meisten benutzten Werkzeuge am effektivsten arbeiten…

Andersherum ausgedrückt: schon kleine Optimierungen können Ihren Gemeinde-Flyern oder gemeindlichen Aushänge deutlich mehr Wirkung verleihen. Und so den Erfolg Ihrer Kommunikation deutlich steigern! Es lohnt sich also, darüber nachzudenken, wie Sie den Wirkungsgrad von 60-80% Ihrer Kommunikation-Mittel ausbauen können. Wir haben Ihnen dafür drei einfache Tipps aus der Praxis einer Kommunikationsagentur zusammengestellt, die gewissermaßen auch als das kleine 1×1 der Werbung angesehen werden können.

So erhöhen Sie die Wirkung von Gemeinde-Flyern, Handzetteln und Aushängen

Ihre Gemeinde-Flyer, Poster, Einladungskarten sowie Aushänge sind genau genommen eins: kleine Werbeanzeigen für den Inhalt oder das Event, den/das Sie kommunizieren wollen. Das macht es für Sie sehr einfach, vom Wissen anderer zu profitieren. Denn da Unternehmen den maximalen Erfolg für ihr in Werbung investiertes Geld erzielen wollen, wurden bisher schon einige Erfolgsfaktoren herausgefunden, die den Wirkungsgrad von Werbung deutlich erhöhen. Die drei wichtigsten stellen wir Ihnen hier vor.

1. Ziehen Sie alle Blicke auf sich!

Wenn Sie unseren Blog schon länger verfolgen, wissen Sie es bereits aus dem Artikel So nutzen Sie die Neurowissenschaften:  Informationen werden wahrgenommen, bevor auch nur das erste Wort gelesen wurde. Und dann wird (aus)sortiert. Hier können Sie einen ersten, wichtigen Sieg erringen. Denn wenn etwas erst einmal die Aufmerksamkeit gewonnen hat, dringt es auch viel wahrscheinlicher in das Bewusstsein vor.

Damit Sie mehr Aufmerksamkeit auf Ihre Aushänge, Handzettel, Einladungen oder Flyer lenken, leistet eins Ihnen hier wertvolle Dienste: ein Blickfang. Ein Blickfang ist entweder

Ein sorgsam gewählter Blickfang wird also nicht nur sprichwörtliche Blicke anziehen (und Ihnen so mehr Aufmerksamkeit für Ihr Dokument beschaffen), sondern kommuniziert Inhalte bereits bevor der eigentliche Inhalt wahrgenommen werden kann. Ein Beispiel: eine Headline wie Work hard. Dream big. ist gut – lässt aber viel offen. Sieht man daneben zum Beispiel das Bild eines Sportlers oder einer Frau im Businessoutfit, ist der Bezug sofort klar und die Aussageabsicht vertieft. Die lesende Person ist so nicht nur aufmerksam geworden, sondern auch direkt „im Thema“. Noch bevor die Überschrift gelesen wurde. Sie haben also nicht nur wertvolle Aufmerksamkeit gewonnen, sondern auch schon erste Strecke gut gemacht. Wie Sie kostenlos an hochklassige Bilder gelangen, schildern wir Ihnen übrigens in diesem Beitrag.

2. Schreiben Sie Schlagzeilen!

Das Internet, die Flut an Eindrücken und die Medienvielfalt verändern, wie wir Dinge wahrnehmen (mehr dazu hier). Wie schon beim obigen Punkt angedeutet, verteilen wir unsere Wahrnehmung auf viel mehr Impulse, als dies früher der Fall war. Weswegen unser Hirn ökonomischer mit seiner Aufmerksamkeit arbeitet. Nutzen Sie diese Erkenntnis und kommen Sie dem Gehirn entgegen! So nehmen Sie ihm Arbeit ab und stechen gleichzeitig positiv hervor.

Wie? Machen Sie zentrale Informationen sofort erkenntlich. Dies gelingt Ihnen einerseits durch Hervorhebungen der zentralen Punkte (fetten! aber nicht zu viel!) als auch durch ein übersichtliches Design. Zentral ist aber auch eine kurze Überschrift. Diese stellt gewissermaßen den Pfeil dar, den Sie auf den oder die Lesenden absenden. Ist die Schlagzeile ein Treffer, wird auch der Rest viel eher gelesen. Investieren Sie also Zeit, um sich eine gute Überschrift zu überlegen. Diese sollte am Besten unter 10 Wörtern liegen.

Ein Tipp aus der Praxis: Versuchen Sie mindestens 10-15 Überschriften zu schreiben. Normalerweise macht es zwischendrin „Klick“ und die richtige Überschrift gelangt aufs Papier. Keine Bange, Sie werden Sie erkennen!

3. Machen Sie sich nützlich!

Wie wir im eingangs erwähnten Beitrag über die Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften schreiben, sind Auswahl, Interpretation und Relevanz gewissermaßen drei Filter, durch die unsere Botschaft dringen muss. Damit eine Botschaft optimal ankommt, sollte Sie Relevanz aufzeigen. Überprüfen Sie es: wann haben Sie zuletzt ein Waschmittel wegen seiner auffälligen Verpackung, seinem Design oder einer Schlagzeile gekauft? Oder viel eher, weil es „20% mehr Inhalt“ hatte, Wäsche weißer wäscht oder „besonders verträglich für die Umwelt“ ist? Vom Preis einmal ganz zu schweigen…

Ob wir wollen oder nicht, wir prüfen Dinge, die wir wahrnehmen auf Nützlichkeit. Und dies kann ein Schlüssel dafür sein, dass Ihre Gemeinde-Flyer, Aushänge und Handzettel nicht nur mehr Aufmerksamkeit erhalten, sondern auch mehr Wirkung entfalten.

Sie können es ja testen: laden Sie einmal zum Chor/Singkreis wegen des anspruchsvollen Liedguts oder des anstehenden Auftritts ein. Und einmal, einige Wochen später unter dem Gesichtspunkt „in guter Stimmung mit Freunden musizieren“. Der Nutzen „Gemeinschaft“ und „Spaß“ dürfte zweites Unterfangen bedeutend erfolgreicher machen. Nebenbei bemerkt: Sie verbessern so auch Ihr Image.

 

 

 


Bildquelle: Jason Briscoe via unsplash

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert