Erzielt Ihre Gemeinde-Webseite die Resultate, die Sie sich wünschen? Nun, falls dem so wäre, hätten Sie nicht auf diesen Artikel geklickt…

Haben Sie überhaupt Wunsch-Resultate oder Ziele festgelegt? Falls nicht, höchste Zeit, Ihre Homepage gezielt und systematisch in Ihre Gemeinde-Kommunikation und kirchliche Öffentlichkeitsarbeit einzubauen! Denn Ihre Website ist nicht nur eine Art Online-Schaukasten Ihrer Gemeinde, sondern auch wichtiger Dreh-und-Angelpunkt für Gemeindemitglieder und Interessierte. Hier kann gezielte Kommunikation Ihnen relativ einfach kommunikative Erfolge verschaffen!

Potential, das viele kirchliche Homepages oftmals allzu leicht herschenken. Denn eine gut kommunizierende Gemeinde-Website kann Ihnen:

Natürlich erfüllt eine minimalistische Homepage nicht all diese Ansprüche. Um zum Beispiel eine hohe Rate an virtuellen „Rückkehrern“ zu erreichen, müsste Ihre Seite mit regelmäßigen neuen Inhalten aufwarten – also z. B. einem Blog. Ziel und Aufwand hängen natürlich unweigerlich zusammen.

Aber egal welchen Umfang und welche ambitionierten Ziele Ihre Online-Präsenz ausmachen – es gibt einfache Tipps die jede Homepage verbessern können. Und zwar vom funktionsreichen Alleskönner bis hin zur übersichtlichen Informations-Plattform.

Drei Wege zu besseren Kirchen-Homepages

1. Stellen Sie sicher, dass Ihre Kirchen-Website Ihre Geschichte erzählt.

Was ist Ihre Geschichte? Jede Kirche hat eine: Vergangenheit, Gegenwart und wohin würden sie gerne in die Zukunft gehen? Um das klar zu stellen: Wir reden hier nicht davon, dass Sie einen Roman auf Ihrer Seite schreiben sollten! Wir alle wissen, das würde eher für Verwirrung sorgen und Besucher abschrecken.

Aber was Sie herausstellen sollten ist eins: eine klare Identität. Haben Sie eine Gemeindesatzung, eine Konzeption, ein Visionspapier oder ähnliches? Hervorragend! Versuchen Sie Ihren Auftrag und Selbstanspruch in einen griffigen Spruch zu bündeln (bspw. „Gemeinsam unterwegs“). Und sorgen Sie dafür, dass dieses Leitmotiv Ihre Kommunikation durchzieht. (Dies haben wir schon in diesem Artikel näher erläutert). Stimmen Sie auch Ihre Gemeinde-Homepage darauf ab!

Erzählen Sie kurz und knapp auf der „Über uns“-Seite, wie dies die Gemeinde in der Vergangenheit gelebt hat. Benutzen Sie dazu am besten authentische Fotos und gute, einfache Botschaften. Und halten Sie immer im Hinterkopf: der flüchtige Leser sollte die Botschaft schon nach kurzer Zeit verstanden haben. Zur Unterstreichung bieten sich auch besonders Rückmeldungen an, die Sie von Besuchern oder Gemeindemitgliedern erhalten haben (sogenannte „Testimonials“). Verarbeiten Sie diesen roten Faden auch in Berichten von Ausflügen, von Gruppen und Veranstaltungen und deuten Sie ihn auch in Einladungen zu kommenden Veranstaltungen an! So schärft sich das Profil Ihrer Kirchengemeinde und wofür Sie stehen bleibt im Kopf!

2. Gehen Sie auf Nummer sicher und wählen Sie einen „mobile first“-Ansatz.

Wir haben Ihnen auf dieser Homepage bereits berichtet, was „mobile first“ heißt – und was das alles für Ihre Gemeinde-Homepage bedeutet. In kurz: gestalten Sie Ihre Gemeindeseite nutzerfreundlich für das Surfen per Smartphone und Tablet. Denn dies stellt mittlerweile um die 50% der Seitenaufrufe dar!

Dies hilft Ihnen, Ihre Gemeinde für alle Nutzer einladend zu gestalten und Negativerlebnisse zu vermeiden. Zudem zeigt Google mobilfreundliche Websites mittlerweile bevorzugt an. Eine Suche nach „Gottesdienst Musterstadt“ wird also eher auf Ihre Gemeindehomepage führen, wenn diese Handy-freundlich ist. Zudem hat Google mittlerweile einen neuen Standard mitentwickelt: Accelerated Mobile Pages (AMP). Spricht Ihre Homepage AMP? (Falls ja, willkommen auf der Express-Route auf das Google-Treppchen!)

Neben besserer Suchmaschinen-Platzierung bedeutet dies aber für Ihre Homepage auch eine deutlich angenehmere „User Experience“. Und Sie möchten doch angenehm auffallen, oder?

Das mobile Surfen verändert aber auch die Lesegewohnheiten. Zentrale Inhalte sollten schnell – wenn nicht sogar sofort – erfassbar sein. Sie haben sprichwörtlich keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Spielen Sie also nicht mit der Geduld der Lesenden – servieren Sie ihnen, wonach sie suchen. So machen Sie den Weg frei dafür, dass Ihre Besucher immer tiefer in Ihre Gemeinde-Homepage vordringen!

3. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Inhalte eine Antwort hervorrufen!

Eine geflügelte Web-Weisheit lautet: Content is king. Es gibt viele gute Gründe dafür, ansprechende Inhalte zu erstellen und so immer mehr Menschen online zu erreichen. Und was dann?

Sind wir doch einmal ehrlich: Sie möchten nicht nur mehr Leser. Sie möchten mehr Wirkung! Ihre Texte sollen nicht nur gelesen werden, sondern auch ankommen. Und Sie möchten nicht nur mehr Besucher auf der Website, sondern vielleicht auch mal wieder mehr in der Bibel-Gesprächs-Gruppe. Sie möchten passive Leser zu einer aktiven Aktion führen, oder? Schön und gut, wenn der Lesende weiß, dass Sie gemeinsam unterwegs sind – aber eigentlich möchten Sie, dass er/sie über kurz oder lang mitgeht, nicht wahr?

Deswegen sind Handlungsaufrufe elementar. Im Werbedeutsch spricht man von Call to Action. Der vielleicht bekannteste Call to Action lautet übrigens Folge mir nach! Die Wirkung eines Call to Actions ist so nachgewiesen vorhanden, dass Sie ihn überall finden. Ob Sie sich „in einen Newsletter eintragen“ sollen, etwas „direkt bestellen“ oder „einfach anrufen“. Sie müssen ja nicht direkt marktschreierische Reklame-Methoden verwenden. Man kann auch stilvoll eine Handlung evozieren. Beispiel gefällig?

Die wahre Trinität: Geld, Macht, Sex?
Bald ist Trinitatis. Doch welches Dreiergespann prägt heute überhaupt unsere Welt? Darüber diskutieren wir kommenden Mittwoch Abend im Petrus-Gemeindehaus. Lust? Diskutieren Sie doch mit!“

Womit kann Ihre Gemeinde leicht überzeugen? Wofür fällt es leicht, einzuladen? Und gibt es Veranstaltungen, zu denen die Menschen sowieso schon gerne kommen? Versuchen Sie, davon zu lernen und Erfolgsfaktoren anzuwenden. Schreiben Sie auf den Seiten der Krabbelgruppe bspw. einen kurzen Handlungsimpuls zum Reinschnuppern in den Kindergottesdienst – vielleicht garniert mit einem netten „Teaser“ (Ankündigungstext). Oder fügen Sie nach einem Ausflugs-Bericht gleich die Handlungsaufforderung (mit Link) zum Anmelde-Formular ein, um bei den nächsten Veranstaltungen benachrichtigt zu werden.

Es ist so einfach, wie es klingt: Handlungsaufrufe erhöhen die Zahl der Handlungen. Ein Handlungsaufruf ruft vielleicht nicht gleich eine Welle an neuen Handlungen hervor – aber langfristig können Sie sicher sein, dass Ihr Erfolg für sich sprechen wird!

Von der passiven Gemeinde-Webseite zum aktiven Kommunikations-Erfolg

Die eigene Identität klar kommunizieren, auch auf Mobiltelefonen, und elegant zu Handlungen aufrufen – drei wesentliche Schritte, um die Wirkung der eigenen Gemeindehomepage deutlich zu erhöhen. Klar, dies bedarf etwas Aufwand, viel Nachdenkens und strategischer Planung. Einige Hilfestellungen finden Sie bereits auf diesem Blog – und zukünftig werden es noch mehr werden.

Aber auch mit angeeignetem Fachwissen kann es manchmal schwer sein, alles im Blick zu halten und optimal umzusetzen. Aber keine Sorge: auch für diesen Fall gibt es professionelle Hilfe. Als Agentur für gemeinnützige und kirchliche Kommunikation sind wir es gewohnt, schnell und unkompliziert bei der Umsetzung zu unterstützen. Lassen Sie uns einfach wissen, falls Sie Hilfe brauchen! Übrigens: das war ein Call to Action.


Bildnachweis: Jens Kreuter via unsplash

3 Antworten

  1. Ein typisches Beispiel für eine moderne Webseite. Aus folgenden Gründen (und alle davon missfallen mir):
    – Bandwurmstyle – die Seite bietet bei Aufruf keine Struktur. Ein riesiges Bild ohne klare Aussage am Anfang, und bevor man etwas sieht, was Inhalt vermittelt, muss man erst einmal scrollen. Das kann man aber reichlich, der Text ist schwach strukturiert und lang.
    – Kein Logo, keine Kopfzeile, kein Name, der sagt, wer eigentlich der Urheber dieser Seite ist. Kirchenkommunikation ist erst einmal nicht aussagefähig.
    – Man sieht nicht, wo man ist. Erst ein Rollen bis ganz nach unten bietet einen Link auf ein Impressum. Ein Klick auf den Menü-Button führt zur nächsten unübersichtlichen Seite, die endlos gescrollt werden muss, um den Inhalt zu sehen.
    – Die Homepage wimmelt von Kacheln und Bildern. Auch hier fehlt die Struktur. Bei solchen Seiten frage ich mich immer, ob der Urheber nicht weiß, was er als wichtig erachtet.
    – Die Seite hat breite linke und rechte leere Ränder. Warum wird das Fenster nicht ausgenutzt?

    Entschuldigung, vielen Dank für die hier gegebenen Tipps, aber eine Seite zu machen, die zwar modern, aber unzweckmäßig ist, halte ich auch für wenig zielführend.

    Ein Leser, der sich über pseudo-moderne Unarten im Internet ärgert.

    1. Guten Tag Herr Lange,

      schade, dass Ihnen unsere Seite so wenig gefällt. Ihr Text liest sich, als hätten Sie scheinbar generell ein Problem mit Blogs? Weil, dass ein Artikel erst einmal viel Text beinhaltet, den man herunter scrollen muss, ist ja nichts außergewöhnliches. Und die Präsentation auf der Hauptseite via Kacheln ebenso. Die Auflistung ist dort umgekehrt chronologisch, wir nehmen bewusst keine Bewertung der Wichtigkeit des Inhalts vor. Bei uns reiht sich Artikel an Artikel – nicht bewußt platzierter Inhalt. Das Ihnen dies missfällt finden wir Schade, liegt aber nun einmal in der Natur eines Blogs.

      Ihr Feedback, dass man nicht sieht, wer verantwortlich für den Inhalt ist, nehmen wir aber dankend entgegen. Bisher wollten wir als Agentur bewußt nicht so plakativ überall dran stehen, damit dieser Blog nicht als verkappte Werbeplattform wirkt und die Leser direkt abschreckt. Wenn die Wirkung bisher scheinbar genau Gegenteilig ist, werden wir die Gestaltung dahingehend weiterentwickeln. Vielen Dank für Ihre helfende Rückmeldung!

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