Die Gute Nachricht besser kommunizieren

Was Ihre Kommu­ni­ka­tion beschleu­nigt. Und was sie bremst.

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ca. 3 Minuten Lesezeit

Warum die Wahr­neh­mung für den Kommu­ni­ka­ti­ons­er­folg maßgeb­lich ist.

Sicher­lich kennen Sie die Aussage, dass heute alles viel schneller und über­for­dernder geworden ist. Und den Vergleich, dass die Sinnes­ein­drücke eines Tages heute die Sinnes­ein­drücke einer viel längeren Zeit­spanne vor 100 Jahren gewesen wären.

Das mag zwar stimmen, ist aber nur die eine Hälfte der Wahrheit. Denn unsere Wahr­neh­mung ist viel eher ein Akt der gezielten Nicht-Wahr­neh­mung. Beleg? Pro Sekunde nehmen wir 11 Millionen Sinnes­ein­drücke auf – und verar­beiten ganze 60 davon in der Großhirnrinde.

Das heißt, dass der eigent­lich wichtige erste Prozess der Kommu­ni­ka­tion bereits VOR der eigent­lich bewußten Wahr­neh­mung liegt. Und, dass unsere aktive Wahr­neh­mung heute nicht so deutlich stärker belastet ist als noch vor 100 Jahren. Die unbewußte Wahr­neh­mung jedoch schon, weil die zu selek­tie­renden Impulse stetig zunehmen!

Damit haben wir uns auch schon einmal in unserem Artikel beschäf­tigt, wie Sie die Wahr­neh­mungs­wis­sen­schaften nutzen können, um Ihre Kommu­ni­ka­tion durch diese ersten Filter gelangen zu lassen. Neben den dort ersicht­li­chen allge­meinen Faktoren möchten wir Ihnen an dieser Stelle verraten, was Sie ganz konkret machen können, um in diesem Kampf um die Aufmerk­sam­keit Start­chan­cen­vor­teile zu ergattern.

Bremsen und Beschleunigen

Die Wahr­schein­lich­keit, dass Ihre Infor­ma­tion nicht direkt wahr­ge­nommen wird, ist statis­tisch gesehen sehr groß. Immerhin 1: 183.000. Sie können dieses Problem viel­leicht mit einer Autobahn im zähflie­ßenden Verkehr verglei­chen. Ihre Infor­ma­tion ist umgeben von ganz vielen anderen Infor­ma­tionen. Der unauf­fäl­lige Zettel an der Pinnwand kämpft gegen das Muster der Pinnwand, die Farbe der Pins, die Hinter­grund­ge­räu­sche, die Gerüche etc.. Ganz zu schweigen von den anderen Zetteln, die drum herum hängen. In dieser “Konkur­renz­si­tua­tion” möchten Sie jedoch schneller voran kommen, nicht langsamer. Denn nur, was wirklich wahr­ge­nommen wird, kann auch wirken.

Aber genau diese Beschleu­ni­gung können Sie für sich nutzen. Denn das Gehirn möchte sich so wenig Arbeit wie möglich machen. Arbeit kostet Energie und ein Körper überlebt nur, wenn er ener­gie­ef­fi­zient arbeitet. Der Trick ist also der: machen Sie es dem Gehirn einfach. Alles, was dem Gehirn Arbeit abnimmt, wird von ihm bevorzugt behandelt. Anders ausge­drückt: was sich schnell verar­beiten lässt wird auch schnell vor gelassen. Geschwin­dig­keit erzeugt Vorfahrt im mähflie­ßenden Verkehr.

Sie kennen das aus Ihrem Leben: Wann ist Ihnen zuletzt der Inhalt der Bild-Zeitung aufge­fallen? (Eine Schlag­zeile + Foto)
Und wann der, einer belie­bigen TV-Zeit­schrift (austausch­bare blonde Schau­spie­lerin im Badeanzug, 20 Überschriften)?
Sehen Sie, Einfach­heit und Verständ­lich­keit gelangt in den Kopf! (Nicht umsonst lautet ein geflü­geltes Wort in der Zeit­schrif­ten­branche “In den Kopf oder in die Tonne”).

Oder machen Sie hier den Test: welcher dieser drei Inhalte  “wirkt” schneller?

🙂                    L‑Ä-C-H-E-L‑N       Lächeln

 

Lassen Sie mich raten: Sie haben zuerst den Smiley wahr­ge­nommen und auto­ma­tisch “verstanden”, oder?

Was Kommu­ni­ka­tion bremst und was sie beschleunigt

Nutzen Sie also lieber auf dem Weg zur Wahr­neh­mung die Abkürzung: machen Sie es dem Gehirn einfach. Machen Sie Ihre Infor­ma­tionen klar verständ­lich, über­schaubar, klar geglie­dert und über­sicht­lich. Deuten Sie einen Nutzen an. Alles, was der Verständ­lich­keit und dem Nutzen der Infor­ma­tion beitragt, lässt Sie auf der Über­hol­spur im zähflie­ßenden Verkehr voran kommen. Und da dies noch sehr allgemein ist, hier eine erprobte “Wegbe­schrei­bung” der Abkürzung.

Eine Check­liste, wie Sie Ihre Kommu­ni­ka­tion beschleunigen

Bilder

  • ?Große Bilder vor kleinen Bildern
  • Farbige Bilder vor schwarz-weiß Aufnahmen
  • Warme Farbtöne vor kalten Farbtönen
  • Grelle oder sehr dunkle Farbtöne vor mittleren
  • Bild-Sequenzen vor Einzel-Bildern
  • Menschen vor Gegenständen
  • Kinder vor Erwachsenen
  • Viele Menschen vor wenigen Menschen
  • Action/Bewegung vor Ruhe
  • Porträts vor Ganz-Aufnahmen
  • Auge vor Porträt
  • Tiere vor Pflanzen

Gestal­tung

  • Senk­rechte Flächen vor waage­rechten Flächen
  • Diagonale Flächen vor senk­rechten Flächen.
  • Große Über­schriften vor kleinen
  • Kurze Headlines vor mehrzeiligen
  • Positive Schrift (schwarz auf weiß) vor negativer
  • Groß-klein-Schreib­weise vor Versalien
  • Unter­stri­chene Text­stellen vor nicht unterstrichenen
  • Kurze Wörter in den Über­schriften vor langen
  • Einfache Wörter vor komplizierten

 


Auch wir möchten besser werden. Deshalb die wichtige Frage: Wie gefiel Ihnen dieser Beitrag? Schreiben Sie es uns doch in den Kommen­taren – wir sind gespannt auf Ihre Anregungen!


Dieser Beitrag wurde Ihnen präsen­tiert von der Werte­agentur telos commu­ni­ca­tion. Das Start-Up für gemein­nüt­zige Kommu­ni­ka­tion unter­stützt besonders bevorzugt Kirchen­ge­meinden auf dem Weg zu einer erfolg­rei­cheren Kommu­ni­ka­tion – getreu dem Leit­spruch Gutes besser kommu­ni­zieren. Beide Gründer studierten vor Ihrem Wechsel in die Kommu­ni­ka­ti­ons­branche selbst erfolg­reich Theologie und kennen die kirch­liche Kommu­ni­ka­tion somit sowohl aus der Theorie als auch Praxis. Mehr erfahren Sie unter www.telos-communication.de oder HIER auf diesem Blog.


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Bild­quelle:  Carlos Alberto Gómez Iñiguez via Unsplash

Abspann

Dieser Beitrag wurde Ihnen präsentiert von der Werteagentur telos communication.

Das Start-Up für gemeinnützige Kommunikation unterstützt besonders bevorzugt Kirchengemeinden auf dem Weg zu einer erfolgreicheren Kommunikation – getreu dem Leitspruch Gutes besser kommunizieren.

Beide Gründer studierten vor Ihrem Wechsel in die Kommunikationsbranche selbst erfolgreich Theologie und kennen die kirchliche Kommunikation somit sowohl aus der Theorie als auch aus der Praxis.

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